- Bezahlbarer Wohnraum immer knapper.
- „Haus und Grund“ kritisiert geplante Strafen.
- Entscheidung im August.
Wohnungen werden immer mehr zur Mangelware. Auch im Ruhrgebiet suchen viele Menschen vor allem nach bezahlbarem Wohnraum. Dabei gibt es Wohnimmobilien, die teilweise schon seit Jahren leer stehen.
„Linke“ stellt Antrag in Stadtrat
Die Stadt Bochum überlegt nun eine Meldepflicht für nicht vermietete Wohnungen einzuführen. Den Antrag zu der sogenannten Zweckentfremdungssatzung hat die Partei „Die Linke“ in den Stadtrat eingebracht. Demnach sollen Vermieter künftig für unbegründeten Leerstand Bußgelder zahlen.
Hauseigentümer nicht verärgern
Der Hauseigentümerverein „Haus und Grund“ in Bochum steht diesem Vorhaben sehr kritisch gegenüber. Geschäftsführer Erwin Köhler fürchtet, dass sich Eigentümer, Vermieter und Investoren aus dem Wohnungsbau zurückziehen könnten. Die Kommunen seien ohnehin überfordert und könnten den Bedarf an qualifiziertem, gutem Wohnraum nicht alleine erfüllen.
Stadtverwaltung prüft Strafen
„Da sind also die privaten Vermieter gefordert. Und die sollte man nicht durch Bußgeldandrohungen verärgern„, findet Erwin Köhler. Ob in Bochum tatsächlich Strafen für leerstehende Wohnungen eingeführt werden, wird derzeit von der Stadtverwaltung geprüft. Im August entscheidet darüber der Rat. Zumindest für den Prüfauftrag gab es schon mal eine Mehrheit.
Berichtet vom WDR